DNSBL Spam Check

Was ist DNSBL?

Als DNS-based Blackhole List (DNSBL) werden in Echtzeit abfragbare Schwarze Listen bezeichnet, die verwendet werden, um E-Mail zweifelhafter Herkunft als Spam zu klassifizieren. Die erste einer breiteren Fachöffentlichkeit bekannt gewordene DNSBL war die Real-time Blackhole List (RBL, [1997]), die als Teil von Paul Vixies MAPS (englisch: Mail Abuse Prevention System) erst als BGP feed und später als DNSBL zur Verfügung gestellt wurde.(1)
Seither sind viele weitere Blacklisten von Personen oder Institutionen zur öffentlichen Benutzung entstanden. Jeder Anbieter einer Blacklist hat jedoch seinen eigenen Anspruch, unter welchen Bedingungen eine IP Addresse auf ihrer Blacklist landet. Da es für das Führen einer Blacklist keine Standards gibt, funktionieren einige Blacklisten besser als andere. Abhängig davon, wie vertrauenswürdig der Anbieter einer Blacklist oder auch wie streng der Umgang mit Spammern ist, ergeben sich Qualitätsunterschiede. Die Kriterien, unter welchen Bedingungen ein Spammer gelistet wird, sind meistens unter der Webseite des Anbieters zu finden.

Die Funktion der DNSBL ist daher der wichtigste Bestandteil eines jeden E-Mail-Servers, wenn es darum geht, eingehende E-Mails auf Spam zu prüfen und zu filtern. Grundlegend benötigt es nur die IP-Adresse des E-Mailservers, von dem die E-Mail stammt, um Sie anschließend auf das Vorhandensein auf einer Blacklist zu prüfen. Ist die Antwort der Blacklist positiv, wird die E-Mail entweder komplett geblockt oder in den Spamordner des Empfängerpostfaches zugeordnet. Wie mit der E-Mail weiter verfahren wird, entscheidet der E-Mail Service Provider des Empfängers selbst.


1) Seite „DNS-based Blackhole List“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 8. Juni 2018, 16:10 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=DNS-based_Blackhole_List&oldid=178139655 (Abgerufen: 1. Oktober 2018, 08:47 UTC)